Mittwoch, 28. Januar 2015

Stramplerparade!


Heute möchte ich euch die drei Strampler zeigen, die völlig unerwarteterweise zu unseren Lieblingsstücken wurden. Also, zumindest die beiden Wochen, in denen sie meinem Kleinen gepasst haben.

Alles drei sind mehr oder weniger gelungene Strampler nach dem Schnitt "Mikey" von le-kimi.
Für Versuch Nummer Eins habe ich den wunderschönen "Busy Beaver"-Jersey angeschnitten, samt Saumstreifen aus diesem Stoff. Mit dem Saumstreifen habe ich aber meine Nähfertigkeiten zu diesem Zeitpunkt wohl ordentlich überschätzt, der Saum sieht vor allem an den engen Rundungen aus "wie die Sau", ziemlich schräg und eingerollt. Den nächsten Fehler habe ich beim Anbringen der Druckknöpfe fabriziert. Ohne Verstärkung mit Vlieseline reißt der Stoff nämlich ziemlich schnell ein. Noch halten sie zwar, aber schön ist anders.

Bei Versuch Nummer zwei wollte ich deshalb nicht unbedingt nochmal einen meiner schönen Stoffe verschneiden und habe ein altes T-Shirt verarbeitet. Und da ich am Jersey-Saum so kläglich gescheitert war, hat dieser Strampler einen Beleg bekommen. Das hat zwar deutlich besser funktioniert als der Saum, aber irgendwie fand ich den komischen orangenen Strampler echt hässlich und den Schnitt irgendwie ganz schön breit. So richtig vorstellen konnte ich mir das nicht am Kind.
Also sind beide Stücke erstmal im Schrank gelandet. Ehrlichgesagt hatte ich mir gedacht, so Nachts oder wenn niemand zu Besuch kommt, gehen die schon. Also, wenn nichts anderes mehr gewaschen ist.

Die Wende Nummer Eins kam mit meinem Plotter, den ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Den musste ich natürlich testen, und was eignet sich dazu besser, als irgendein Teil, das ich eh schon abgeschrieben hatte. Das Logo hat mein Mann eigentlich für sich entworfen, um es irgendwann mal auf einen Pulli für sich zu plotten. Also ab damit auf den orangenen Strampler. Und irgendwie fanden wir es beide cool. Oder wie mein Mann so schön kommentierte: "So herrlich un-kindgerecht"...

Wende Nummer zwei kam mit dem ersten Mal anziehen: Die beiden Strampler passten wie angegossen, überhaupt nicht zu breit oder so! Und da sie wirklich in Dauernutzung waren, hat sich mein Mann schnell nochmal einen gewünscht.
Also, gesagt, getan: Nummer drei aus dem Glücksklee-Interlock mit einem Beleg aus weißem Interlock war dann wirklich unglaublich schnell genäht und sieht, finde ich, absolut top aus! Leider musste ich beim letzten Anziehen feststellen, dass das Lieblingsteil schon arg klein geworden ist. Aber für ein Erinnerungsfoto hat es noch gereicht :-)


Und ab damit geht es wieder zur "Kostenlose-Schnittmuster-Party" und zum "Kiddykram"

Montag, 26. Januar 2015

Die Monster-Kombi


Irgendwie unfassbar, wie mein kleiner Speckmops wächst! Wir sind heute tatsächlich das erste Mal auf Größe 62 umgestiegen, und das nach nicht mal 3 Wochen außerhalb des warmen Bauches. Jetzt freue ich mich, dass ich schon viel in dieser Größe genäht habe, auch wenn mir die Sachen beim Nähen noch riesig vorkamen.

Ich bin auch ein klein wenig verliebt in diese Kombination aus dem orangenen Monsterstoff. Die Hose ist nochmal eine RAS vom Nähfrosch, die aber auch noch etwas Luft hat. Das Shirt ist ein Trotzkopf von Schnabelina, aus kuscheligem Nicky (was eine Sauerei beim Zuschneiden!) mit Monster-Ärmeln. Der Bündchensaum am Halsausschnitt ist vielleicht noch etwas ausbaufähig, aber Übung macht den Meister :-). Ich bin übrigens völlig begeistert, wie gut sich der Trotzkopf anziehen lässt, selbst wenn der Kleine auf dem Wickeltisch den passenden Trotzkopf-Anfall hat. Da werde ich wohl bald noch ein paar davon nähen. Ein passendes Mützchen Anna gab es auch noch obendrauf.

Und auch wenn mein kleines Monster für das Bild ganz kurz stillgehalten hat, passt der Monsterstoff prima zum heutigen Tag. Es sind aber alles auch süße kleine Monster...


Und da heute Montag ist, dürfen die Sachen zu "my kid wears", und natürlich zur "Kostenlose-Schnittmuster-Linkparty" und zu "Kiddikram"!

Freitag, 23. Januar 2015

Die Anfänger-Babyhose


Meine Nähkenntnisse vor der Schwangerschaft? Mal ein Sofakissen nähen, oder mal Vorhänge umnähen oder so. Und ein bisschen was flicken konnte ich auch. Der Rest meiner Nähkenntnisse war seit meiner Jugend doch ganz schön eingerostet.
Das Vorhaben, mal etwas "Richtiges" zu nähen, hatte ich aber schon lange. Ich habe mir sogar einen schönen Burda-Schnitt für ein Etuikleid samt traumhaften Stoff gekauft und fertig zugeschnitten. Allerdings war der Bauch schneller groß als das Kleid genäht ;-)

Im Netz bin ich dann auf das wunderbare Freebook der Babyhose RAS vom Nähfrosch gestoßen. Der Schnitt sah wirklich so aus, als ob auch ich ihn halbwegs unfallfrei genäht bekomme. Also habe ich mich auf für mich absolutes Neuland gewagt: Kinderkleidung! Mit Jersey und Bündchenware!
Ok, die ersten Versuche gingen noch etwas daneben. Dann habe ich mir erst die Bedienungsanleitung meiner Nähmaschine zu Gemüte geführt und herausgefunden, dass es sowas wie dehnbare Stiche gibt und wozu die ganzen anderen Füßchen sind, die da noch im Zubehörfach lagern. Dann habe ich meine Billig-Fäden aus dem Studenten-Näh-Kompaktset durch ordentliche Nähseide ersetzt. Und zu guter Letzt die Universal-Nadel in der Maschine gegen eine Jersey-Nadel getauscht. Und siehe da, ich kann auch Jersey nähen! Die Beinbündchen sind zwar immer noch recht fummelig anzubringen, aber auch das geht inzwischen.

Umso stolzer darf ich heute mein Erstlingswerk vorstellen: Die Superhelden-Waschbären-Hose! Und sie passt sogar!


Ein kleines Mützchen nach dem Freebook Anna von LiebEling ist dazu auch noch entstanden. Leider gibt es dazu kein Tragebild, da mein "Kleiner" mit einem viel zu großen Kopf geboren ist und schon meilenweit rausgewachsen war. Vielleicht wird es deshalb irgendwann zu einem schönen Geschenk...

Und weil ich das jetzt endlich kann, geht es damit ab zur Schnittmuster-Linkparty vom Nähfrosch und zum Kiddikram!

Donnerstag, 22. Januar 2015

Ich Lemming!

Ja, ich brauche auch einen eigenen Blog! Nicht, dass die Welt darauf gewartet hätte. Mal im Ernst, es gibt schon so viele schöne Blogs von Mamas, die nähen und schöne Dinge selber machen können. Und darüber bloggen. Und schöne Fotos machen. Und das alles sicher viel besser können als ich.

Warum ich trotzdem mit dem Bloggen anfange? Zum gleichen Thema wie vor mir schon so viele andere?
Weil ich es liebe, mich durch diese Blogs durchzulesen und zu sehen, was andere Mamas für Ideen haben. Ich liebe diesen kleinen Blick in die Nähstuben und Werkstätten von anderen und möchte im Gegenzug auch anderen einen Blick in mein Stübchen geben.
Weil einige dieser vielen Blogs unglaublich tolle DIY- und Nähanleitungen veröffentlichen, oft sogar kostenlos. Einfach nur, damit jemand anderes sie nachmachen kann und vielleicht sogar auf seinem Blog veröffentlicht. Frei nach dem Motto: "Geteilte Freude ist doppelte Freude". Je mehr von den kleinen, süßen Klamotten aus kostenlosen Schnittmustern mein Sohn trägt, desto mehr möchte ich meine Freude auch zurückteilen.
Und, ganz ehrlich, weil ich ab und zu vor einem fertigen Stück Arbeit sitze, stolz wie Oskar drauf bin und es am liebsten der ganzen Welt zeigen möchte.

Also, los geht's!